Youth Connect - Integration durch Interaktion
Youth Connect - Integration durch Interaktion
Die Ausgangslage
Die Zahl der Flüchtlinge und Asylbewerber ist in Deutschland in den letzten
Jahren so hoch, wie zuletzt in den 1990er Jahren. Insbesondere für Kinder und
Jugendliche sind die zu verarbeitenden Traumata in fremder Umgebung, oft ohne
den Bekanntenkreis der Familienmitglieder, eine enorme Bürde. Auch Kinder und
Jugendliche, die im Laufe ihrer Schulzeit nach Deutschland kommen, brauchen
besondere Unterstützung. Um die Integration zu erleichtern, besteht
beispielsweise die Möglichkeit die Kinder in sogenannte „Übergangsklassen“
aufzunehmen, um vor Eintritt in das Regelschulsystem wesentliche sprachliche
Fähigkeiten sowie Grundkenntnisse über das Aufnahmeland zu erwerben.
Das Projekt
Schülerinnen und Schüler führen die Neuankömmlinge durch die neue Umgebung (Gemeinde oder Stadt). Somit entsteht ein erster persönlicher Kontakt, eine andere Form der „Willkommenskultur".
Die Stadtführungen sollen helfen, die theoretischen Kenntnisse um praktische und persönliche Erfahrungen zu ergänzen und die Orientierung im Alltag zu erleichtern.Gleichermaßen sollen bayerische Schülerinnen und Schüler lernen, sich auf die (etwa) gleichaltrigen oder auch etwas jüngeren Menschen einzulassen, soziale Kontakte zu knüpfen und dadurch auch kulturelle Vielfalt schätzen (zu) lernen.
Damit soll ein Beitrag zur besseren Integration in der Gesellschaft geleistet werden.
Die Themengebiete
- • Alltag in Deutschland (Arbeit, Einkaufen Gesundheit / Medizinische Versorgung,
Kindergarten/Schule, Wohnen) - • Sitten und Gebräuche in Deutschland / Lokale Besonderheiten
• Sprechen über sich und andere Personen / Soziale Kontakte/ Austausch von
persönlichen Erfahrungen
• Sport und Freizeit
Die tatsächlich zu besuchenden Orte werden von den jeweiligen begleitenden
Schülerinnen und Schülern in Kooperation mit den Flüchtlingen entsprechend ihrer
Wünsche zusammengestellt.
Durch Befragungen in Ü-Klassen im Vorfeld des Projekts können die Wünsche und
Bedürfnisse der jungen Flüchtlinge eruiert und in der Projektgruppe präzisiert
werden. Das Projekt soll ein Ankommen möglich machen und zu einer besseren
Orientierung in der neuen Heimat führen.